Gigantisches Muttertagskonzert

Mit Wiesentaler Chorälen in die Charts?

Musik und Gesang für größtes Weihrauchfass der Welt/ Mehr als 200 Akteure auf den Altarstufen

Keine Frage: Großen Rückhalt in der Bevölkerung haben die Wiesentaler Ministranten, die immer wieder mit ihren vielfältigen Aktivitäten begeistern. Kein Wunder: Im neuen Pfarrgemeinderat sitzen – mit super Wahlergebnissen - drei junge Messdiener, darunter als "Stimmenkönig" Oberministrant Johannes Groß. Kein Zweifel: Dass die Wiesentaler hinter ihren Ministranten und auch hinter deren Großprojekt "Größtes Weihrauchfass der Welt" stehen, zeigten der Besuch des erstmaligen Muttertagkonzerts und der geradezu stürmische Beifall. In der Jodokus-Pfarrkirche ließen sich auch die auswärtigen Gäste von der vorherrschenden Begeisterung anstecken.


Voll besetzte Kirche

Das Großereignis mit den drei "G" als Markenzeichen - Genuss, Gewinn, Glanz - hatte der "Verein der ehemaligen Messdiener" organisiert. Wohltuend locker führte dessen Vorsitzender Matthias Knebel durchs Programm. Mancher etablierte Verein würde sich liebend gern einen solchen Zuspruch bei einem Konzert wünschen. Zweimal applaudierte das Publikum gar stehend und feierte die Sänger und Instrumentalisten wie Stars.


Durch das Konzert führte Matthias Knebel

Sechs Chorformationen, mehrere Gesangssolisten und 15 Musiker an verschiedenen Instrumenten gehörten zu den Mitwirkenden: Insgesamt - zu sehen beim Finale - standen mehr als 200 Akteure auf den Altarstufen. Für das Gemeinschaftserlebnis sorgten der neue bärenstarke Ministrantenchor, die elfköpfige "Mönch-Choralschola" und der stimmgewaltige Chor der „Wissädälä Fasänachdä". Zum großen runden Erfolg trugen der Kirchenchor, dessen kleiner Chor "Piccoletto" und das Vokalensemble der Musikschule Waghäusel-Hambrücken bei.


Mönch-Choral-Schola

Aus 23 Teilen bestand das abwechslungsreiche zweistündige Programm. In der voll besetzten Pfarrkirche waren gar mehrere Premieren zu genießen, so der Auftritt der ministranteneigene Choralschola. Vermutlich nahmen sich die Wiesentaler Messdiener die Mönche aus dem Kloster Heiligenkreuz zum Vorbild, die mit gregorianischen Chorälen vor zwei Jahren die internationalen Pop-Charts stürmten. Nicht weniger beeindruckten die Jungsängerinnen Elena Hintermayer, Sophia Knebel und Lena Widdermann. Bravo-Rufe in einem Gotteshaus sind selten. Sie galten Mario Gröger und seiner Truppe, dem Chor der "Wissädalä Fasänachdä".


Ministrantenchor

Mit Ministranten und ehemaligen „Minis“ waren sämtliche Instrumentalensembles besetzt. Der neue, etwa 70-köpfige Ministrantenchor faszinierte mit seinem Können, vor allem mit „The Rose“ von Amanda McBroom, angeblich der beste Filmsong. Zu verdanken ist der zweistündige Genuss auch den bewährten Dirigenten Markus Zepp und Sabine Knebel. Der Begeisterung nach zu urteilen dürfte eine ansehnliche Spendeneinnahme für das ehrgeizige Weihrauchfassprojekt zustande gekommen sein. Für die weiblichen Gäste gab's stilvoll langstielige Rosen: so rot wie die Röcke der Messdiener.

(Schmidhuber)


Aber bitte mit Weihrauch - Finale

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